Nachhaltigkeit und Gemeinwohl- Ökonomie

cannas teilt die Werte einer gemeinwirtschaftlichen Ökonomie in vielen Punkten. Fragst du dich auch regelmäßig, wie wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit zusammenpassen?

Konsum ohne Nebenwirkungen ist kaum möglich. Sehr wohl ist es jedoch möglich Konsumenten die Sicherheit zu geben, dass unser tägliches Handeln die Natur und die Allgemeinheit schützt. Das nennt man im allgemeinen nachhaltige Ökonomie oder Gemeinwohl- Ökonomie.

Wir betrachten fortwährend die Bereiche Beschaffung, Herstellung und Vertrieb. 
Damit der Spagat zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Nachhaltigkeit gelingt, werden regelmäßig mögliche Maßnahmen/ Änderungen diskutiert und umgesetzt. Das ist ein Projekt, welches nie enden wird. Neue Erkenntnisse und wechselnde Marktgegebenheiten erfordern die permanente Anpassung unseres Verhaltens.

Die letzten 20 Monate waren durch die Covid 19 Pandemie gezeichnet. Während wir alle besorgt auf unsere und die Gesundheit unserer Liebsten geschaut haben, hat sich gezeigt wie empfindlich das globale Wirtschaftssystem ist. Plötzlich trafen uns die Mechanismen der globalen Wirtschaft, so heftig wie selten zuvor.

Wie viele anderem Firmen auch, leiden wir unter massiv steigenden Rohstoffpreisen. Durch Corona blieben viele Lieferungen aus. DIY war ganz plötzlich wieder hip. Eine willkommene Abwechslung während des Lockdowns, um die Zeit neben der Arbeitszeit im Homeoffice sinnvoll zu nutzen. Daher stiegen Nachfrage und damit die Preise für Rohstoffe. Zum Beispiel für Holz oder Stahl.

Warum das so ist?

Wir beschaffen unser Holz schon immer möglichst lokal, bei deutschen Forstwirtschaftsbetrieben. Je näher an unseren Produktionsstandorten, umso besser. Trotzdem unterliegen die Betriebe dem globalen Wettbewerb und Rohstoffhandel. Sie profitieren von steigender Nachfrage oder Lieferengpässen. Während des Lockdowns standen ganze Länder, Unternehmen und Betriebe still. Lieferketten brachen zusammen und Hersteller/ Händler auf der ganzen Welt suchten plötzlich vermehrt nach neuen Bezugsquellen.

Daher trifft die veränderte globale Nachfrage uns, wie jeden anderen Hersteller.  Holzhändler sagten geplante Lieferungen ab, erhöhten immer wieder die Preise und verkauften die Ware sprichwörtlich an den meistbietenden. Ja, so läuft das eben in der Marktwirtschaft.

Tatsächlich ist die globale Abhängigkeit ein zunehmend großes Problem. Deutschland und die europäische Einheit hat viel zu viel aus der Hand gegeben oder den globalen Wettbewerb verloren. Wir sind nicht in der Lage uns in Krisenzeiten selbst zu versorgen.

Besonders deutlich wird die Problematik bei Autos oder Elektrogeräten. Microchips kommen überwiegend aus den Billiglohnländern Asiens. Wenn die Fertigung ausbleibt, gibt es nur sehr wenige Alternativen. Die Folge ist offensichtlich: Wirtschaftlicher Schaden, Vertrauensverlust bei Kunden durch Lieferengpässe oder Preiserhöhungen.

Ein empfindlicher Kreislauf, der hinterfragt werden sollte, um die heimische Wirtschaft wieder unabhängiger und stabiler zu machen. Täten wir nicht gut daran, know how zu halten und wieder mehr Einfluss auf die Lieferketten nehmen zu können?

Jeder Hersteller muss sich einmal mehr fragen, wo Nachhaltigkeit anfängt und wie er den globalen Rohstoffmarkt sieht. Die Krise machte es offensichtlich. Der lokale Bezug von Material funktioniert oftmals gar nicht so einfach. Selbst wenn wir uns entscheiden den lokalen Partner für den Kauf von Verpackungsmaterial, Schrauben, Kleber etc. zu nutzen, können wir relativ sicher sein, dass wir dadurch nur das letzte Stück einer langen Lieferkette kurz halten.

Nachhaltigkeit wird häufig als inflationär verwendetes Keyword genutzt. Es macht sich gut auf Verpackungen, Homepages und in der Firmenporträt.

Das Wort bedeutet: Nicht mehr zu verbrauchen als nachwachsen, regeneriert werden kann. Die Forstwirtschaft war prägend für erste Gedanken zur Nachhaltigkeit vor hunderten von Jahren. Seinerzeit gab es einen großen Mangel aufgrund der industriellen Entwicklung. Hans Carl von Carlowitz forderte den verantwortungsvollen und zukunftsträchtigen Umgang mit den Waldbeständen. 

Heute findet der Begriff deutlich weitreichender Anwendung. Und das zu recht. Wir beuten den Planeten aus. Es ist nur einen Frage der Zeit bis weitere große Nationen beginnen werden so verschwenderisch wie die Top Industrienationen mit zentralen Rohstoffen umzugehen. So schön der steigende Lebensstandard für diese Länder auch ist, er führt zu immer noch mehr Ausbeutung der Ressourcen. Das Problem ist natürlich längst erkannt. Dennoch, wird der lange unbefriedigte Konsumwunsch in den Entwicklungsländern stärker und die Marketingmaschinerie der Globalplayer erfolgreicher und schneller sein, als es gelingen kann den Planeten zu schützen.

Bei cannas ist die Einhaltung sozialer und ökologischer Grundsätze gleichrangig zu wirtschaftlichen Zielen gestellt. Wir denken, dass es ein radikales Umdenken in Unternehmen, insbesondere im Management geben muss. Solange der Erfolg von Top Managern ausschließlich in Ertrag oder Aktienkurs gemessen wird, wird der Wandel nicht schnell genug gehen.

Ökologie und Ökonomie müssen in Einklang gebracht werden, um den Planeten zu schützen und unsere Zukunftsaussichten zu verbessern.

Konkret verfolgen wir schon über 8 Jahre den Ansatz verbrauchte Ressourcen zu erneuern. Unsere Investition, die wir vollständig aus unserer Marge generieren, fließt in die Aufforstungen von Plant for the Planet - eine der führenden Initiativen für Aufforstungsprojekte.

Für jede verkaufte Kleiderleiter tragen wir mit unserem Spendenbetrag dazu bei viele, viele Bäume zu pflanzen. Das geschieht weltweit, da es Regionen gibt, in den Bäume bis zu vier mal schneller wachsen, als z.B. in Deutschland. Zum Beispiel in Mexico. Bis Ende 2020 wurden bereits über 6 Millionen Bäume gepflanzt. 
Siehe: https://www1.plant-for-the-planet.org/
 
Plant for the Planet wurde am 21. August 2021 mit dem westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet. Die Kinder und Jungendlichen bei Plant for the Planet sind zum Symbol für Frieden und Handeln geworden. Daher erhalten sie die Auszeichnung absolut zu recht. Wir freuen uns auch weiterhin einen Teil beitragen zu können, um den Temperaturanstieg deutlich zu reduzieren.

Wenn du wissen möchtest wo dein Produkt herkommt und unter welchen Bedingungen es gefertigt wurde, dann bist du bei cannas genau richtig. Wir stehen für Transparenz und haben glasklare Grundwerte. Wir werden immer Ökologisch sinnvoll und für die Allgemeinheit tragbar handeln.

Darauf kannst du dich verlassen!

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